Erste Biosphären-Schule ausgezeichnet!
Die Evangelische Gemeinschaftsschule Suhl wurde heute als erste Biosphären-Schule im Thüringer Wald ausgezeichnet. Im Rahmen einer Schulveranstaltung überreichte Jörg Voßhage, Leiter der Verwaltung des Biosphärenreservats, die Anerkennungsurkunde zur Biosphären-Schule. Die Anerkennung unterstreicht das Engagement der Schule für Bildung für nachhaltige Entwicklung und nachhaltige Projekte.
„Wir freuen uns sehr, dass sich die Evangelische Gemeinschaftsschule Suhl als erste Schule in der Region auf den Weg gemacht hat Biosphären-Schule im Thüringer Wald zu werden. Die Biosphären-Schule hat gemeinsam mit der Verwaltung erste Projekte entwickelt und die Natur- und Entwicklungsthemen des Biosphärenreservats fest im Stundenplan verankert. Mit Herzblut und Engagement hat das Kollegium die Anerkennung zur Biosphären-Schule vorangetrieben. Wir freuen uns auf viele weitere gemeinsame Projekte und Entwicklungen“, sagt Jörg Voßhage, Leiter im UNESCO-Biosphärenreservat Thüringer Wald.
„Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen und nachhaltiges Denken und Handeln zu fördern, ist uns wichtig. Wir möchten, dass unsere Schüler*innen die Auswirkungen ihres Handels verstehen“, betont Friederike Rudloff, Schulleiterin der Primarstufe der Evangelischen Gemeinschaftsschule. „Wir freuen uns sehr über die Anerkennung als Biosphären-Schule und sind gespannt auf viele weitere nachhaltige Projekte im Sinne des Biosphärengedankens. Der Naturbezug und das UNESCO-Biosphärenreservat Thüringer Wald als besondere Modellregion direkt vor unserer Haustür wollen wir noch mehr in das Bewusstsein der Kinder und Eltern rücken“, erklärt Friederike Rudloff.
60 Kinder in drei jahrgangsgemischten Lerngruppen von Klasse 1-5. Klassen lernen derzeit an der Evangelischen Gemeinschaftsschule in Suhl, die in freier Trägerschaft vom Diakoniewerk Sonneberg und Hildburghausen/Eisfeld e. V. getragen wird.
„Das Ziel des Kooperationsprojektes „Biosphären-Schule“ ist es, Kindern und Jugendlichen Themen aus den Bereichen Natur, Kultur und Heimat mit außerschulischen Partnern zu vermitteln. Diese Themen werden verbindlich und dauerhaft mit hohem Praxisbezug im Lehrplan der Schule verankert.
In Schulen, die als „Biosphären-Schulen“ ausgezeichnet werden, unterstützen die Mitarbeiter*innen des Biosphärenreservats die Schule bzw. die Lehrer*innen darin, dass Biosphären-Themen wie Natur und Landschaft, regionale Kultur und Handwerk, Land- und Forstwirtschaft regelmäßig im Unterricht, auf Exkursionen oder an Projekttagen behandelt werden. Die Schüler*innen lernen so ihre Region kennen und werden für sie begeistert“, erklärt Annett Rabe, zuständig für Bildungsprojekte in der Verwaltung des Biosphärenreservats, das Projekt.
Die Auszeichnung "Biosphären-Schule" richtet sich an Schulen im Gebiet des Biosphärenreservats Thüringer Wald. Schulen, die ihren Schüler*innen das Gebiet näher bringen wollen, haben die Möglichkeit, sich auf Basis eines Kriterienkatalogs als Biosphärenschule zertifizieren zu lassen. Sie erhalten dafür fachliche und organisatorische Unterstützung von der Verwaltung und profitieren von Angeboten des Biosphärenreservats.
„Als eine im Gebiet liegende Schule fühlen wir uns mit den Leitideen des Biosphärenreservats verbunden und sehen in der Partnerschaft eine Möglichkeit, unsere Schulprofil in Richtung Nachhaltigkeit zu schärfen“, unterstreicht Doreen Herzog, Schulleiterin Sekundarstufe.
Die Auszeichnung „Biosphären-Schule/-Kita“ ist angegliedert an eine bundesweit etablierte Auszeichnung Naturpark-Schule des Verbands der deutschen Naturparke und übernommen von Nationale Naturlandschaften e.V., dem Dachverband der deutschen Biosphärenreservate, Nationalparke und der Wildnisgebiete und dem Verband der deutschen Naturparke.
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