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Naturschutz im Biosphärenreservat

Hotspot der biologischen Vielfalt

UNESCO-Biosphärenreservate sind Modellregionen für eine nachhaltige Entwicklung, die Ökologie, Ökonomie und Soziales gleichzeitig bedenken. Dabei kommt dem Ziel des Erhalts und der Entwicklung von Landschaften, Lebensräumen und ihrer Arten – also der biologischen Vielfalt – eine grundlegende Bedeutung zu. 

Das Biosphärenreservat Thüringer Wald ist ein Hotspot der biologischen Vielfalt. Zahlreiche Flächen gehören zum europäischen Schutzgebietssystem Natura 2000. Rund 55% des Biosphärenreservats sind zugleich bedeutende Vogelschutzgebiete und rund 23% der Fläche FFH-Gebiete (Flora-Fauna-Habitat). Das Vorkommen von rund 1900 Pflanzen-, Flechten- und Pilzarten sowie von rund 2600 Tierarten belegen die biologischen Vielfalt in der Region.

Im Biosphärenreservat wurden bisher über 193 Arten von Pflanzen, Pilzen und Flechten sowie über 245 Tierarten nachgewiesen, die in der Roten Liste Deutschland und/oder der Roten Liste Thüringen enthalten sind.

Mit 140 nachgewiesenen Vogelarten, davon 93 Brutvogelarten, hat das Biosphärenreservat ornithologisch besondere Bedeutung. Unterstrichen wird dies durch die Ausweisung der Europäischen Vogelschutzgebiete mit der Bezeichnung „Mittlerer Thüringer Wald“ und „Westliches Thüringer Schiefergebirge“, welche damit Teil der Natura 2000 Gebietskulisse sind.

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