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Pressemitteilung

Neues Rahmenkonzept bis 2030

Übergabe an die Landkreise, Städte und Gemeinden. Das neue Rahmenkonzept enthält ein umfassendes Paket aus Leitbildern, Zielen und konkreten Projekten für das UNESCO-Biosphärenreservat Thüringer Wald.

Übergabe an die Landkreise, Städte und Gemeinden

Das neue Rahmenkonzept enthält ein umfassendes Paket aus Leitbildern, Zielen und konkreten Projekten für das UNESCO-Biosphärenreservat Thüringer Wald. Unter der Beteiligung vieler regionaler Akteure wurde das Rahmenkonzept für die nächsten 10 Jahre gemeinsam erarbeitet. Umweltministerin Anja Siegesmund lobt eine wegweisende regionale Entwicklungsstrategie für mehr Nachhaltigkeit.

Zwei Jahre lang wurde mit verschiedenen Beteiligungsformaten wie thematischen Zukunftsforen, unter Einbindung eines Fachbeirats, Expertengesprächen, einem Bürgerforum und Wettbewerb gearbeitet. Kommunen, Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Verbände, Institutionen, Land- und Forstwirte, Natura2000-Stationen, Touristiker, Verkehrsunternehmen, Kultureinrichtungen, Bildungsträger, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie viele weitere Akteure haben sich umfassend eingebracht.

In den 10 Handlungsfeldern Wirtschaft, Siedlungsentwicklung, Erneuerbare Energien und Klimaschutz, Tourismus, Mobilität, Wald und Forstwirtschaft, Bergwiesen und Landwirtschaft, Gewässer und Wasserhaushalt, Kultur und regionale Identität sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung wurden Leitbilder, Ziele und zukunftsweisende Projekte festgelegt. Die Entwicklungsstrategie beinhaltet insgesamt 71 Projekte (Leitprojekte, Projekte, Pilotprojekte und Forschungsprojekte) zwischen denen auch zahlreiche inhaltliche Verknüpfungen bestehen.

Beispiele sind Projekte zum Waldumbau und zum Erhalt der Bergwiesen, zur qualitativen Verbesserung von touristischen und kulturellen Angeboten und sowie zur Unterstützung der Entwicklung der Orte.

Bei der Erarbeitung wurde die Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats Thüringer Wald durch das Büro IPU aus Erfurt unterstützt. Im Ergebnis wurde das Rahmenkonzept aus der Region, mit der Region und für die Region erstellt.

Bedingt durch die Pandemie ist eine feierliche Übergabe des Rahmenkonzeptes an die Kommunen und alle Beteiligten in diesen Tagen nicht in angemessener Weise möglich. Dennoch wird das Rahmenkonzept jetzt in der Biosphärenregion den Städten und Gemeinden und allen Beteiligten zur Verfügung gestellt.

Kurzfassung zum Download

In einer Broschüre sind die wesentlichen Ergebnisse als Kurzfassung zusammengestellt. Die Kurzfassung steht zum Download auf der Website zur Verfügung. Außerdem liefern drei weitere Dokumente ausführliche Informationen (Band 1 – Wo stehen wir?, Band 2- Welche Ziele haben wir?, Band 3 – Wie sieht unser Weg aus?).

Hintergrund

Das UNESCO-Biosphärenreservat Thüringer Wald ist nach einer Erweiterung auf 337 km2 im Sommer 2018 erneut von der UNESCO anerkannt worden. Um die Weichen für die weitere Entwicklung der Biosphärenregion für die nächsten 10 Jahre zu stellen, wurde das Rahmenkonzept erarbeitet. Ziel ist es, die Chancen durch mehr Nachhaltigkeit aufzuzeigen und einen weiteren Mehrwert für die Region zu schaffen. Die Erarbeitung erfolgte aus der Region, mit der Region und für die Region und war ergebnisoffen.

Dr. Elke Hellmuth und Heiko Schilling vor Rathaus
Elke Hellmuth, stellvertretende Leiterin im Biosphärenreservat, übergibt Heiko Schilling, Bürgermeister der Gemeinde Schleusegrund, das neue Rahmenkonzept. Foto. C. Sittig-Schubert
Übergabe gedrucktes Rahmenkonzept Gerald Probst der Stadt Suhl (links), Elke Hellmuth, stellvertretende Leiterin im Biosphärenreservat, Oberbürgermeister André Knapp und Robert Junge der Stadt Suhl (rechts) bei der Übergabe des Rahmenkonzepts.
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